Gliederung Europas

Staaten Europas

Nordeuropa :  Island, Finnland, Norwegen, Schweden und Dänemark
Westeuropa:  Irland, Großbritannien, Frankreich
Mitteleuropa:  Niederlande, Belgien, Luxemburg, Liechtenstein, Deutschland, Österreich, Schweiz, Tschechien, Slowakei
Osteuropa:  Polen, Litauen, Lettland, Estland, Russland, Weißrussland, Ukraine 
Süd-Ost- Europa:  Ungarn, Bulgarien Rumänien,  Kroatien, Serbien, Moldawien, Bosnien- Herzegowina,  Montenegro, Makedonien, Albanien, Griechenland, Türkei, Slowenien

Südeuropa: 

Portugal, Spanien, Andorra, Italien, San Marino, Vatikanstaat Zypern, Monaco, Malta

 

Gliederung nach geografischen Besonderheiten:

Relieftypen: 

Moränenlandschaften: 

Während der Kaltzeiten im Pleistozän hinterließen Gletscher Moränenschutt und Schmelzwasserablagerungen. Es entstanden Grund- und Endmoränen, Sander und Urstromtal. 

Belgien, Niederlande, Norddeutschland, Voralpenland, Poebene, Ukraine, Russland, Polen, Litauen, Lettland, Estland, Südfinnland, Weißrussland

Rumpfgebirgslandschaften: 

Erdkrustenreste der Erdfrühzeit und Gebirgsrümpfe Paläoeuropast, die in der Erdneuzeit stark zertafelt wurden. In Nordeuropa war das Inlandeis bei der Landformung wirksam. Es entstanden Fjels, Fjorde, und Schären.

Skandinavien

Schollengebirgslandschaften:

 Faltengebirgsrümpfe Paläoeuropas und Schichtgesteine Mesoeuropas bilden Gebirgshorste, Schichttafeln und Schichtstufen, Becken und Grabenbrüche.

Britische Inseln, Französische und Deutsche Mittelgebirge, Sudeten, Tatra, iberische Masse, Südirland, Wales, Ural 

Gebirgs- und Beckenlandschaften:

Verzahnung von jungen Faltengebirgen und Einbruchsdecken, von Hoch- und Mittelgebirgen mit Hügel- und Tiefländern

Slowakei, Ungarn, Rumänien,  Moldau, Bulgarien, Kroatien, Serbien, Moldawien, Bosnien- Herzegowina,  Montenegro

Vulkanlandschaften:

Vulkanismus im Bereich des Mittelatlantischen Rücken führt in der Erdneuzeit zur Entstehung von Inseln. Heiße Quellen., Geysire und tätige Vulkane zeugen auch in der Gegenwart von magmatischen Vorgängen.

Island

Junge Faltengebirgslandschaften:

In Südeuropa hält die Hebung und Abtragung der alpiden Faltengebirge an. Je nach Höhenlage wechseln Hoch- oder Mittelgebirge, Berg- oder Hügelländer sowie von Sedimenten erfüllte Vorlandsenken einander ab.

Alpen, Apenninen, Pyrenäen und der Betischen Kordilleren, Dinarische Gebirge, Helleniden, Balkan, Rhodpen, Kaukasus 

(siehe auch Europa- Geologie)

Gewässer 

  • europäischen Ströme sind wichtige Verkehrsadern und  vielfach durch Kanäle miteinander verbunden,

  • größte Flüsse: Wolga (3531 km), Donau (2858 km), Dnjepr (2201 km); 

  • Seen liegen im ehemaligen vergletscherten nordeuropäischen Gebiet und am Alpenrand

  • größte Seen : Ladogasee (17 700 km2), Onegasee (9720 km2), Vänern (5584 km2).

Großlandschaften/ Naturräume:

in Nordeuropa: 
  • Fennoskandinavien
  • Inseln im Antlantik
in Westeuropa:
  • Frankreichs Bruchschollengebirge mit Hochlandgebirge des Zentralmassivs und das Alpenvorland

  • britische und irische Inseln

  • festländisches Tiefland

  • südfranz. Hügel- und Bergland

in Mitteleuropa
  • mitteleurop. Tiefland

  • Faltengebirge- die Alpen

  •  Bruchschollengebirge

  • Grund und Endmoränen

in Osteuropa:     
  • Osteurop. Tiefland (Russische Tafel) 
  • Kaspische Senke

in Südeuropa:    

  • Korsardinien
  • Karpatenraum
  • Dinarisches Gebirge

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In Europa gibt es vier Haupthalbinseln: die Skandinavische HI, die Pyrenäen HI, die Apenninen HI und die Balkan HI.

Hinzu kommen zahlreiche größere und kleinere Halbinseln, wie Dänemark, die Bretagne, Chalkidike u.v.a.m.

 

politische und wirtschaftliche Gliederung

Abriss der politischen und wirtschaftlichen Zusammenschlüsse europäischer bzw. weltweiter Staaten,  nach dem 2. WK:

Innerhalb der EU- Staaten wird versucht grenzübergreifende Raumstrukturen aufzubauen, wie beispielsweise die Sar-Lor-Lux- Region, die Region Oberrhein und das dtsch.- niederländische Grenzgebiet. In den Grenzengebieten der EU wie in Polen, Tschechien werden zahlreiche Maßnahmen im Bildungs-, Wirtschafts- und Tourismusbereich  finanziell gefördert. 

Nicht- EU-Staaten stehen den mittel- und westeuropäischen Ländern mittellos gegenüber, hier fallen mangelhafte Infra- und eine marode Wirtschaftsstruktur als hemmende Standortfaktoren ins Gewicht. Dies, und die teilweise schwierigen bürokratischen Umstände erklären die zögerlichen Investitionen.

Auch innerhalb der EU gibt es ein starkes wirtschaftliches Gefälle. In einigen Ländern Nord- und Westeuropas, vor allem aber der Süden zählt zu den strukturschwachen und unzureichend entwickelten Gebieten.

Innerhalb der EU wurden 117 Regionen gebildet, einige seien hier beispielhaft erwähnt.

Rhein- Main -Gebiet als europäisches Dienstleistung- und Finanzzentrum 

Ruhrgebiet eine Region strukturellen Wandels und dem Aufbau moderner Technologiefelder

Halle- Leipzig- Dessau Chemie- und Energieindustrie, hinzu kommt Leipzig als Handels-, Dienstleistungs- und Verwaltungszentrum

Norditalien  Mailand: als Finanz- und Wirtschaftsschwerpunkt mit Industrie, Handel, Mode, Verkehr und Tourismus

Turin: Industrie (LANCIA, FIAT) Kunst, Handel und Verkehr

Genua: Hafen, Handel Industrie (Schiffsbau)

Paris und die Region Ile de France. Probleme des Zentralismus, Ballung bis zur Erstickung, daher Dezentralisierung und

Auslagerung von Verwaltungs- und Dienstleistungseinheiten, Bau neuer Wohn- und Büroanlagen

Oberschlesisches Industriegebiet: hohe Industrieverdichtung, nahtlos gehen Industrie-, Siedlungs- und Verkehrsanlagen in einander über; einstige Bergbau- und Schwerindustrie, sehr einseitige Wirtschaftsausrichtung, daher sehr gefährdet durch Marktumorientierung, große ökologische Probleme, daher Strukturveränderungen (Flächenumwidmung, Städtesanierung, Verbesserung von Umwelt- und Lebensqualität) eingeleitet

Nord- Westböhmen :Nordböhmen- Bergbau, Grundstoff- und Leichtindustrie, hochspezialisierter Standort mit begrenzt positiven Entwicklungschancen

Westböhmen (Pilsen und Kalovy Vary) ausgewogene Wirtschaftsstruktur mit Schwermaschinenbau, Bierproduktion, Bäderwesen, Tourismus, Landwirtschaft; Zusammenarbeit mit Bayern auf den gebieten des Tourismus, der Landwirtschaft, der Infrastruktur und der Ökologie.

 

Landwirtschaftliche Räume dienen der Erzeugung land- und forstwirtschaftlicher Produkte, Freizeit und Erholung, Rohstoffgewinnung und dem ökologischen Ausgleich.

Deutlich von der Landwirtschaft geprägte Regionen finden wir innerhalb der EU vorwiegend im südeuropäischen Raum. Hier liegen aufgrund günstiger klimatischer Verhältnisse, die Gunsträume der Agrarwirtschaf.

An der Spitze der Exporteure landwirtschaftlicher Erzeugnisse steht Frankreich, dem ein Drittel der landwirtschaftlich genutzten Fläche innerhalb der EU zufällt.

Länder mit deutlich landwirtschaftlicher Struktur sind Spanien, Italien und Griechenland.

 

 

Verdichtungsräume

Historische Ursachen für die Entstehung von Verdichtungsräumen in Europa

Voraussetzung für die Entstehung von Siedlungsräumen:

 

 - geeignetes Land für Landwirtschaft (hierzu sind Klima, Vegetation, Reliefausprägung und Bodenarten von Bedeutung)

 - Handelswege, Flüsse 

 - Rohstoffe

 für Industrieräume    

- gute Verkehrsanbindung

- Bodenschätze, energet. Ressourcen

- strategische Lage

moderne Standortvoraussetzungen: 

 - landwirtschaftliche Voraussetzung

 - Ressourcen

 - qualifizierte Arbeitskräfte

 - diversifizierte Wirtschaftstruktur

 - hohes Einkommensniveau der Nachfrager

 - Infrastruktur

 - Absatzmöglichkeiten 

 - hochwertige Industrie- und Dienstleistungsbetriebe, die neue Produkte herstellen

 

Verdichtungsräume